Biografie



Bereits in früher Jugend entdeckte Delphine Doriola ihre Faszination für die Bühnenwelt, als sie im Kinderchor der Oper von Montpellier in Werther, Tosca, Carmen, La Gioconda auftrat… Sie erlernte außerdem mehrere Jahre lang klassisches Ballett und war Mitglied einer Tanztruppe für Kinder.

Nach Abschluss ihres Studiums folgten eine Reihe von Auszeichnungen, wie der 1. Preis für Lyrischen Gesang und der Jahrgangspreis des Internationalen Musikkonservatoriums Paris (1997), der Preis des regionalen Landeskonservatoriums von Rueil-Malmaison (2001), die Goldmedaille des regionalen Landeskonservatoriums von Versailles (mit einstimmigem Votum der Jury), sowie der 1. Preis des Europäischen Musikwettbewerbs der Region Picardie (2002).

Zusätzlich zu ihrer musikalischen Ausbildung machte sie sich mit dem Theaterfach vertraut (Cours Charles Dullin) und praktizierte Theaterfechten mit Fechtmeistern der staatlichen Schule für Kunst und Bühnentechnik ENSATT (Ecole Nationale des Arts et Techniques du Théâtre).

Sie trat über 200 Mal in La Vie Parisienne (Pariser Leben) von Jacques Offenbach (Regie: Jérôme Savary) in der Pariser Opéra-Comique auf, und eine Tournee führte sie ins Kennedy Center, Washington (USA) und an die Oper von Schanghai (China).

Wie einst Denise Duval gilt ihre Vorliebe den Gesangswerken von Francis Poulenc. Für "Les Mamelles de Tirésias" ("Die Brüste des Tiresias") setzte sie ihre ganze Phantasie ein und offenbarte die poetische Welt dieses Komponisten in einer einfühlsamen Interpretation dieser Melodien. Delphine Doriola interessiert sich zudem für die sakrale Musik von Poulenc und sang mehrmals, insbesondere im Pariser Rathaus im Juni 2005, das "Gloria" mit dem Orchester der Pariser Krankenhäuser und der Wohlfahrtspflege.

2005 war sie mit der stimmungsvollen Revue C'est Magnifique auf Tournee durch ganz Frankreich unterwegs. Von Lille bis Aix-en-Povence und von Fontainebleau bis Dijon sang sie Klassiker des Operetten- und Variétérepertoires. Daraufhin wirkte sie beim Salonorchester Eugénie mit, das sich auf Salonmusik des 19. Jahrhunderts spezialisiert hat und namentlich in der Pariser Salle Cortot (Januar 2006) und im Schloss von Compiègne (Mai-Juni 2006) Konzerte gab.

Im Juni 2006 war sie in Kurt Weills Musical "Signé Vénus" ("One Touch of Venus") zu hören, in einer Koproduktion mit der Oper von Lyon und dem Théâtre de la Renaissance in Lyon. Mit dieser Aufführung tourte sie von Februar bis April 2007 durch Frankreich.

Im September 2007 nahm sie am Musikfestival von Amarante (Portugal) teil, das dem Publikum zu Klängen von Saiteninstrumenten, Klavier und Gesang eine musikalische Reise durch Europa darbot.

Delphine Doriola, derzeit Schülerin von Christine Schweitzer, wendet sich ab sofort dem französischen und italienischen Opernrepertoire zu. Diese Werke bringen am besten die Kraft und die Klangfarbe ihrer Stimme zur Geltung.

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